top of page
  • Morris Hohen

Der Keyword-Effectiveness-Index (KEI)

Aktualisiert: 30. Juli 2022

Für SEO-Verantwortliche stellt sich regelmäßig die Frage, welche Keywords einer Webseite sich zur Suchmaschinenoptimierung am meisten lohnen könnten. Es wäre natürlich enorm vorteilhaft für beauftragte Freelancer und SEO-Berater zu wissen, schon bevor mit der Optimierungsarbeit begonnen wird, wo das Aufwand/Nutzen-Verhältnis optimal ist. Grundsätzlich kann gesagt werden, dass ein Keyword ein möglichst hohes Suchvolumen aufweisen sollte, es jedoch nur verhältnismäßig wenige Webseiten geben darf, für die dieses Keyword eine Relevanz hat.


Einerseits sollte es bei solchen Keywords relativ einfach sein, eine vordere Platzierung bei den Suchmaschinenresultaten zu erreichen, denn die Konkurrenz ist gering. Andererseits suchen viele Menschen nach diesen Keywords, es ist also von einer hohen Nachfrage auszugehen. Genau solche Keywords zu optimieren würde sich für die Webseite besonders lohnen. Daher werden solche Keywords auch „Money Keywords“ genannt.


Es gibt eine Formel, mit der sich das Aufwand/Nutzen-Verhältnis eines jeden Keywords berechnen lässt. Die Formel ergibt den Keyword-Effectiveness-Index (KEI). Je höher er ist, desto lohnender ist die Optimierung bzw. umso höher ist die Wahrscheinlichkeit, eine Marktnische gefunden zu haben. Die Formel lautet:


KEI = P²/C * 0.1

· P ist die Popularität des Keywords (ø Suchanfragen/Monat)

· C ist die Konkurrenz (die Zahl der Suchtreffer)


Betrachten wir nun die folgenden Keywords mit fiktiven, beispielhaften Daten:


„Mütze“

„Mütze“ hat eine hohe Popularität und zwar 150.000, dementsprechend ist die Konkurrenz auch hoch mit 91.000.000 Suchtreffern. Aus diesen Zahlen ergibt sich ein KEI in Höhe von etwa 25.


„Wintermütze kaufen“

„Wintermütze kaufen“ hat eine geringere Popularität und zwar 96.000, jedoch auch eine geringere Konkurrenz mit 11.000.000 Suchtreffern. Daraus ergibt sich ein KEI von ca. 84.


„Dicke Winterkappe“

Das Keyword „ dicke Winterkappe“ wird wesentlich weniger gesucht als die beiden anderen Keywords im Beispiel. Die Popularität liegt nur bei 13.000, die Konkurrenz liegt allerdings auch nur bei 957.000 Suchtreffern. Es folgt daraus ein Keyword-Effectiveness-Index in Höhe von etwa 18.


Im Beispiel wäre somit „Wintermütze kaufen“ am lohnendsten für eine Optimierung, da der Keyword-Effectiveness-Index (KEI) am höchsten ist.


Zur Vorgehensweise ist zu ergänzen, dass grundsätzlich zuerst relevante Shorttail-Keywords analysiert werden sollten. Erst wenn auffällt, dass der Wettbewerb (zu) hoch ist, sollten auch Longtail-Keywords analysiert werden. Longtail-Keywords sind Suchbegriffe, die aus mehreren Worten bestehen. Der Grund ist, dass Longtail-Keywords seltener gesucht werden, dementsprechend bieten sie normalerweise auch weniger Spielraum für kommerziellen Erfolg. Allerdings gibt es auch Ausnahmen von dieser Regel, beispielsweise ist es für ein ortsgebundenes Geschäft sinnvoll, in Verbindung mit dem Ortsnamen gut zu ranken. Für einen Floristik-Onlineshop kann es z. B. wirtschaftlich sinnvoller sein, anstatt bei „Orchideen“ bei „Orchideen kaufen“ zu ranken. Die Suchenden haben nämlich offenbar ein konkretes Kaufinteresse, es geht nicht um allgemeine Informationen zur Thematik „Orchideen“ beispielsweise wie sie zu wässern sind, wie sie intensives Sonnenlicht vertragen etc.



 Keyword-Effectiveness-Index (KEI) erklärt

Ähnliche Beiträge

Alle ansehen

Digitales Marketing

bottom of page