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Morris Hohen

Praxiserfahrungen Affiliate-Netzwerk

Aktualisiert: 14. Mai 2022

Affiliate-Marketing ist ein Teilbereich des digitalen Marketings. Die Aufnahme in ein großes Affiliate-Netzwerk wie z. B. Belboon ist für kleinere Onlinehändler kein Selbstläufer, sondern kann durchaus eine Herausforderung darstellen. Bei den großen Affiliate-Netzwerken beginnt der Aufnahmeprozess in der Regel mit einer Vorstellung des eigenen Webshops. Danach ist es durchaus möglich, dass man als Partner abgelehnt wird. Zudem ist es nicht immer möglich, gleichzeitig mit verschiedenen Affiliate-Netzwerken zu kooperieren, denn teilweise müssen Exklusiv-Verträge abgeschlossen werden.


Wird der Webshop schließlich ins Netzwerk aufgenommen, ist es nicht so, dass er auf Hunderten Webseiten sofort Werbung schalten kann. Als erstes müssen auf der Homepage des Netzwerks verschiedene Werbemittel hochgeladen werden. Das können z. B. Banner in verschiedenen Größen und Formen sein. Webmaster, die ein Interesse haben zu kooperieren, bewerben sich dann nach und nach über das Affiliate-System. Leider müssen in der Regel Bewerber auch abgelehnt werden, da sie z. B. unseriös erscheinen. Umso mehr Provision für eine Conversion angeboten wird, umso mehr Webmaster bewerben sich als Partner.


Die Provisionen werden in voller Höhe dem jeweiligen Webmaster automatisch gutgeschrieben, wenn kein Veto in angemessener Zeit (z. B. 1 Monat) vom werbenden Onlineshop eingelegt wird. Die volle Provision wird ansonsten auch fällig für Sales, bei denen der Endkunde von seinem Widerrufsrecht Gebrauch machte und die Ware zurückschickte. Solche Fristen sind für Onlineshops ein echtes Problem, wenn sie Widerrufsfristen von einem Monat oder länger gewähren.


Das Bestehen eines Vertrauensverhältnisses zwischen Onlineshop und Affiliate ist sehr wichtig. Der Affiliate muss dem Händler vertrauen, dass der Kunde die Ware retourniert hat und deshalb keine oder keine volle Provision fällig ist. Den Prozentsatz der stornierten Sales des Onlineshops können die Affiliate-Partner sehen. Umso höher dieser ist, umso unattraktiver wird der Shop natürlich für seine Partner. Es ist daher auch normal, dass immer wieder Partner die Zusammenarbeit beendet, aber auch, dass neue hinzukommen.


Wenn das Affiliate-Netzwerk der Meinung ist, dass der Onlineshop zu wenig verkauft, kann es seinen Vertrag mit dem Onlineshop auch kündigen. Es traf schon manche Onlinehändler doppelt hart, wenn sie nach einigen umsatzschwachen Monaten auch aus ihrem Affiliate-Netzwerk geworfen wurden, weil sie offenbar zu uninteressant wurden.


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